Geschichte

Ä chli Meierskappeler Gschicht

Das Gemeindewappen von Meierskappel zeigt auf blauem Grund einen aus einem grünen Berg wachsenden grünen Ginsterstrauch mit vier Blütendolden à je sieben goldenen Blüten mit drei Blütenblättern. Dieses Wappen wurde aus dem Strauss, welcher ursprünglich Blumen­strauss hiess übernommen.

Als einzige luzernische Landgemeinde grenzt das über 500 Meter (Dorfplatz 497 m - höchster Punkt liegt auf über 650 m) über Meer gelegene Meierskappel an den Zugersee (Seeanstoss ca. 280 ha.).

Gegen Ende des 7. Jahrhunderts errichtete der Meier (Verwalter) von Cham, zu Ehren Mariens als Patronin der Landwirtschaft eine Kappelle, welche der Gegend den Namen gab: MEIERSKAPPEL.

Im April 858 schenkte König Ludwig der Deutsche, ein Enkel von Karl dem Grossen, die Meierei Cham dem Frauenstift zu Felix und Regula Zürich.

Bereits im Jahre 1244 wird Meiers-Kappelle von Cham unabhängig und geht, nachdem es zuerst dem Bischof von Konstanz gehörte, im Jahre 1406 an Luzern über, durch den Kauf des Schultheissen von Oswald.

Im Jahre 1540 wurde der Strauss von einem Rudolf Koller gebaut und gehört damit nebst dem Bauernhaus in der Spichten zu den ältesten Häusern in Meierskappel.

Am 30. April 1798 stellten sich Schwyzer-, Zuger- und Luzerner Truppen, unter ihnen viele Meierskappeler, am CHIEMEN den über Zug vorrückenden Franzosen und konnten diese bis Risch zurückdrängen.

Bis zu diesem Zeitpunkt war die Schule eine Angelegenheit der Pfarrei Meierskappel, wobei zuerst im Sigristenhaus und später im heutigen Landgastgasthaus Strauss unterrichtet wurde.

Im Sonderbundskrieg, am 23. November 1847, kam es zum Gefecht von Meierskappel. Die Namenstafel an der Kappelle erinnert noch heute an die Gefallenen.

Im Jahre 1957 kauften Hans und Berta Stöckli (geborene Haas) das Landgasthaus Strauss, das damals noch Gasthaus zum “Blumenstrauss” hiess und machten einen weitherum bekannten Gasthof daraus, welcher am 1. April 1987 durch Ruedi und Bernadette Stöckli in der 2. Generation übernommen wurde. Ruedi Stöckli, der das Gastgewerbe von der Pike her kennt, machte daraus mit seiner Gattin Bernadette einen weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekanntes Speiserestaurant, welches mit seinen gutbürgerlichen Saison-Angeboten Jung und Alt zu begeistern vermochte.